Faial - Horta: Die Stadt ganz nah am Meer
9. November 2010
Faial - Von Strand zu Strand in der Seglerstadt Horta
Nachdem ich so nebenbei zu einer Volta-a-ilha (Inselrundfahrt) gekommen bin und dabei die Möglichkeit hatte, mir das günstig in Cedros gelegene Ferienhaus
Casa das Areias anzusehen, schaue ich erstmal vom Aussichtspunkt Espalamaca herunter
auf Horta und Praia do Almoxarife, hinüber nach Graciosa, São Jorge und Pico. Zum Strand ist es nicht weit, also erstmal Fußpflege.
Barfuss durch den Lavasand, herrlich.
Faials Nachbarinseln Graciosa, São Jorge und Pico von links nach rechts ... © klee
Dann zurück zum Espalamaca. Vom Kreisel führt ein alter Fußweg hinab nach Horta. Die alten Gassen faszinieren mich gleich wieder.
Der Markt, die Plätze, die schön renovierten Häuser ebenso wie die verfallenen, die von der Natur begrünt werden.
Die
Casa de Chá, die mir wärmstens empfohlen wurde, öffnet erst um 14 Uhr, also bummle ich weiter durch Horta bis zum schönen Strand am
Porto Pim. Nichts los dort. Quer über den Strand und durch eine schmale Gasse gehe ich zurück.
Von oben kann ich sehen, wie das Hafenbecken ausgebaggert wird und über dem Bagger zeigt sich ein erster Regenbogen. Hinter dem Bergrücken
sieht es nach bedrohlichem Unwetter aus. Kurz bevor ich beim Turismo bin, erwischt mich eine Husche, aber sie hört auch schnell wieder auf.
Will mich nach dem neuen Wanderweg der 10 Vulkane erkundigen, aber vom Turismo werde ich wieder zurück an den Porto Pim geschickt.
Beim dortigen
Observatório do Mar dos Açores (OMA) gibt es für 6 Euro ein Büchlein mit Infos zum Parque natural da Faial, mit Beschreibungen der Wanderwege und
vor allem mit Infos zu Flora und Fauna, die man dort sehen kann.
Das Walmuseum schaue ich mir dann doch auch noch an. Es ist ähnlich wie auf Pico, mit den alten Maschinen und Öfen. Heldenverehrung für die mutigen
Baleeiros.
Zurück in Horta - nach dann doch fast 15 km hin und her - gönne ich mir pünktlich zur Tea-Time einen leckeren Chá Verde im Teehaus, welches mit einem wunderbaren Ambiente aufwartet.
Wie so oft bin ich fast der einzige Gast, nur im Garten sitzen ein paar Leute auf der überdachten Terrasse. Ich genieße von drinnen den Blick
auf den abendlichen Pico, der zwischen den Häusern zu sehen ist.